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«Against the grain» – LIDOMA VI – ‹Maisfeld Edition›

LIDOMA VI

LIDOMA VI – ‹Maisfeld Edition›



 
«Against the grain
That’s where I’ll stay
Swimming upstream
I maintain against the grain»

(Bad Religion – ‹Against the grain› – 1990)

«Worauf hast Du Dich da schon wieder eingelassen?»

Diese Frage stelle ich mir mit der Erfahrung von inzwischen über zwanzig Marathon- und Ultraläufen ab und an mal in der zweiten Hälfte eines Laufes … aber bislang noch nicht zu Beginn, wenige Meter nach dem Start.
Am Samstag, den 20. September war das etwas anders, beim LIDOMA VI ‹Maisfeld Edition›.

Frank und Marion vom namengebenden ‹Laufen in Dortmund› hatten zur 6. Auflage ihrer Marathons nach Soest geladen, wo auf dem Gelände des ‹Gemüsehof Eickhoff› eine anspruchsvolle Strecke auf knapp 80 Starterinnen und Starter warten sollte.

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«Durch diese hohle Gasse muss er laufen …»



 
11 akribisch vermessene Runde a 3863 Meter waren zu bewältigen, um nach 42,493 Kilometern mit knapp 300 Metern mehr als der klassischen Marathondistanz zu finishen. Eigentlich ein ‹Walk in the park›, eine Woche nach den 74 Kilometern mit 2000 Höhenmetern beim P-Weg Ultra in Plettenberg. Aber die Stecke in Soest zeigte gleich auf den ersten Metern, dass sie es den Läufern nicht all zu leicht machen wollte. Nach der zweiten Kurve verschluckt einen das Maisfeldlabyrinth des Eickhoff-Hofes und gab einen für die Hälfte der Runde nicht mehr her.

In unzähligen Windungen(*) kurvte die Strecke durch die drei Meter hohen, kurz vor der Vollreife stehenden Maisstengel und ließ den Läufern dabei kaum mehr als Schulterbreit Platz. Mit Trassierband abgesperrte Gabelungen sorgten dabei dafür, dass das Labyrinth für diesen Abend kein solches mehr war, sondern ein verschwurbelter Bandwurm von einer Laufstrecke. Orientieren wäre auch schlichtweg unmöglich gewesen, fiel doch die Sonne als einziger möglicher Fixpunkt bereits kurz nach dem Start durch die tief hängenden Wolken aus.

(* = Nicht, das ich später nicht drei Mal gezählt hätte. 59 Rechtskurven, 61. Linkskurven. Pro Runde, ohne Gewähr …)

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«Do not cross!» – Manipulation von Trassierbändern unter Höchststrafe verboten.



 
Nach einer gefühlten Ewigkeit, die real nur knapp zehn Minuten betragen haben, spuckte uns das Maisfeld auf der anderen Seite aus und entließ die Teilnehmer auf eine Feldwegrunde, auf der sich die Augen bei etwas Fernblick erholen konnten, bevor es durch einen engen Tunnel im Mais zurück ging und die nächste Runde in Angriff zu nehmen war. Dies jedoch nicht, ohne vorher kurz bei der an Start/Ziel befindlichen Verpflegungsstelle halt zu machen, wo umwelttechnisch vorbildlich Mehrwegbecher für die Flüssigkeitsversorgung bereitstanden und auch sonst alles vorhanden war, was der Läufer so auf seinen Runden verbrennt. Dann ging es weiter, vorbei an ein paar amüsierten Gästen des Hofes – die sich bei Bier & Bratwurst fragten, was für eine Horde Verrückter da durchs Gemüse rannte – und der Mais hatte einen wieder.

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Erholung für Augen und Füße.



 
Nach der ersten Runde hatte sich das Feld so weit auseinander gezogen, dass ich nun für mich alleine lief. Irritierend war dabei, das der feuchte Ackerschlick in der Laufspur sich immer mit einem satten Schmatzen vom Fuß löste, so dass ich mich öfter umblickte bevor mir bewusst wurde, das da kein Läufer aufschließt, sondern nur das Echo meiner eigenen Schritte erklingt. Im Labyrinth hörte man mitunter leiste Stimmen aus allen Richtungen, ohne zu wissen ob diese vor oder hinter einem lagen. Beim Überholen oder beim Ausweichen von entgegenkommenden Läufer im langen Maistunnel schlug ich mich seitlich an die Pflanzen, wobei mit dem Unterarm das gröbste abgewehrt wurde, während darauf zu achten war, mit den Füßen nicht über die Strünke zu stolpern. Platz war nicht viel, und vermutlich standen nur versicherungstechnischen Bedenken dem Einzug von Macheten auf die Liste der Pflichtausrüstungsgegenstände für diesen Marathon im Weg.

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Alle Wege führen in den Mais …



 
Mit einigen Runden stellte ich fest, dass ich für einen Umlauf etwa 21 Minuten benötigte, was knapp für eine Zielzeit unter 4 Stunden reichen könnte – wenn man unberücksichtigt ließe, das der Boden nach den heftigen Gewittern der Vortage tief war und die Spur im Feld Runde für Runde tiefer wurde. Zudem war klar, das auf den letzten zwei oder drei Runden ohne Stirnlampe nichts mehr gehen würde, einige Fußballgroße Löcher im Boden verlangten doch, das man einigermaßen darauf achtete, wo man hintrat.

Mit den Runden gelangte ich in den Flow, das herumkurven durch die Reihen des Maises wurde zum Automatismus, so dass ich beinahe gar nicht bemerkte, wie die Kilometer vorbeizogen. Mehr als einmal stellte ich mir vor, dies wäre kein Maisacker in der Soester Börde, sondern ein Stück des Ho-Chi-Minh-Pfades in Südostasien. Ok, zu viele schlechte Filme … und der Vietnam-Trip aus dem Frühjahr bot auch genügend Vergleichsmöglichkeiten an.

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Schweres Geläuf.



 
Für die letzten beiden Runden musste dann die Stirnlampe ran, war es doch nach 20 Uhr stockdunkel. Die Füße liefen fast automatisch in der Spur, welche 80 Teilnehmer Durchgang für Durchgang gezogen hatten – kurz vor der Einmündung ins Feld auch quer über den Vorgarten der Hofbewohner. Also (sehr) frei nach dem Alt-BVBler Rolf Rüssmann in etwa:
«Wenn die uns hier schon einen Marathon laufen lassen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt!»

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Verpflegung an Start und Ziel.



 
Für ein Finish unter vier Stunden reichte es dann nicht mehr ganz, selbstgestoppte 4:04:55 bedeuteten nach der 11. Runde jedoch den 5. Platz im Klassement, womit ich angesichts der herausfordernden Bedingungen mehr als zufrieden bin.

Insgesamt eine sehr tolle Veranstaltung mit angenehmen Leuten, von denen die meisten noch vor Ort blieben, bis die letzten Läufer nach knapp 6 Stunden und pünktlich vor beinahe sintflutartigen Regenfällen das Ziel erreichten. Hat Spaß gemacht, vielen Dank an Frank und Marion sowie alle Helfer vor Ort!

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Holi

Holi Festival

Holi Festival, Paderborn, Germany, 2014

Zweite Auflage des Holi Festivals nach der Premiere in 2013. Hat natürlich rein gar nichts mit dem hinduistischen Frühlingsfest gemein und man kann sich fürchterlich über einen durchkommerzialisierten Mangel an Kultur echauffieren …

… oder man läßt das bleiben und hat mit ein paar Bieren in veränderlichen Farben und einigen Freunden einfach eine Menge Spaß, auch wenn der August mit 15 °C nicht ganz mitzieht. Egal, mit Maisstärke jeglicher Couleur, guten DJ’s ( besonders stark Joachim Garraud) und der Gewissheit, alles und jeden hemmunglos zusauen zu können war es ein großartiger Tag.

Holi Festival

 

Holi Festival

 

Holi Festival

 

Holi Festival

 

Holi Festival

 

Holi Festival

 

Holi Festival

 

Holi Festival

 

Holi Festival

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Unterwegs in Peru, Pt. 1

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Drehkreuz auf dem Weg nach Lima – Chicago O’Hare

03. Mai

Der Sonnenaufgang kündigt sich in einer helleren Schattierung von Grau an – die Heimat macht uns den Abschied mit Regenwetter leichter, auch wenn es dessen nicht wirklich bedurft hätte. Ein Freund bringt uns zum Flughafen Düsseldorf, von wo aus es in der ersten Etappe in Richtung Chicago geht. Mancher hatte gewarnt, dass ein Transfer über die USA in letzter Zeit nicht eben spaßig sei. In der aktuellen Situation um das ‹Fiscal Cliff› und die Ausgabensperren aufgrund des Haushaltsdefizits besteht ein Überstundenverbot für Security-Bedienstete an US-Flughäfen, dazu die erhöhte Nervösität wenige Wochen nach dem Anschlag beim Boston-Marathon. Zu allem Überfluß sind an diesem Morgen auch die Systeme bei American Airlines ausgefallen, so das wir mühsam manuell eingecheckt werden, was ein grotesk roboterhaftes Sicherheits-Interview einschließt. «Haben Sie Ihre Rucksäcke selbst gepackt?» – «Wann ist das geschehen?» «Wo wurden die Gepäckstücke anschließend gelagert?» «Hatte jemand drittes dazu Zugang?» usw.

Trotzdem geht es pünktlich los. Der Flug verläuft unspektakulär, sieht man davon ab, das die Boeing ziemlich abgerockt und mies ausgestattet ist. Ein rheinischer Kegelclub auf US-Tour sorgt in stilecht einheitlicher Hoodie-Uniformierung ungefragt für Stimmung, der iPod bewahrt mich vor schlimmerem. Leider hakt es auf Chicago O’Hare dann wieder gehörig, der Weiterflug nach Miami verschiebt sich um vier Stunden – die Flugtafeln am Terminal weisen unter hunderten Abflügen einen einzigen ‹On Time› aus. Der neben mir am Gate wartende Ami bringt in seiner Begeisterung darüber in einen dreiminütigen Telefonat das komplette Fäkalvokabular der ersten 5 Staffeln Californication unter.

Am späten Nachmittag (nach UTC-5) dann weiter nach Miami. Ursprünglich hätten wir dort 8 Stunden Aufenthalt gehabt, was ob der City-nahen Lage des Airports zeitmäßig für einen Abstecher nach Downtown oder Miami Beach gereicht hätte.  Mit nun nur noch 3 Stunden Netto und angesichts der aufgerufen 30 Dollar für die Taxifahrt begraben wir diesen Plan und schlendern nur um den Airport herum. Beim Security-Check später vor dem Gate beantworte ich die Frage nach dem Inhalt meiner Tasche lapidar mit «Nothing», der Beamte erachtet eine angebrochene Packung mit drei Taschentüchern sowie das leere Verpackungspapier eines Schokoriegels allerdings für «… that’s pretty lot o’ nuthin’, man!» und läßt mir eine besonders gründliche Überprüfung inkl. Körperscan und Schuhe-ausziehen angedeien, bevor es mit dem allerletzten Flieger von LAN Peru gegen 2 Uhr in der Nacht in Richtung Peru geht.

04. Mai

Lima begrüßt uns mit Nebel und wolkenverhangenem Himmel. Das ist Normalzustand von April bis Oktober und dem Aufeinandertreffen von kaltem Humboldstrom und warmen Landmassen geschuldet. Hätten die spanischen Eroberer um Francisco Pizarro bei der Stadtgründung 1535 auch bemerkt, wenn denn jene nicht gerade im Januar durchgeführt worden wäre. Manchmal greift man halt daneben.

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Lima – Surquillo

Für die ersten Nächte hatten wir uns noch von Deutschland aus nach einem Hostel umgesehen und dabei die ganz großen Hot-Spots bewußt gemieden. Das unscheinbare ‹Royal Backpackers› im einfachen Viertel Surquillo liegt – trotz des Namens – eher abseits der üblichen Backpackerströme, der Taxifahrer muß sich in der 45 minütigen Fahrt mehrfach durchfragen. Wir checken ein, schmeißen die Rucksäcke in unser spartanisch eingerichtetes aber sauberes Zimmer, wundern uns kurz über die Zimmerdecke aus Spanplatte (20 mm Niederschläge in Lima –  Jahresmenge!) und erkunden der Gegend. An der zweiten Ecke erstehen wir den ersten köstlichen frisch gepressten Fruchtsaft, viele weitere sollen noch folgen.

Von Surquillo aus durchstreifen wir nach Süd-Westen in Richtung Pazifik das mondäne Miraflores, einen der wohlhabensten Bezirke, der von den Arbeitervierteln im Osten durch einen tief eingefurchten Expressway getrennt wird, durch welchen mehrspurige Straßen und die Spuren der Metrobusse führen. Letzere bilden auf drei Linien von Nord nach Süd Limas einzigen städtischen ÖPVN. Eine U- oder S-Bahn gibt es in der 8-Millionen Metropole nicht, lediglich der ‹Tren Urbano› verbindet auf einer kurzen Strecke den Osten der Stadt mit einigen nördlichen Vorstäden, reicht aber nicht bis zur Küste oder ins Zentrum. Daher sind neben hundertausenden von Taxis allerorten privat operierende Busse und Kleinbusse unterwegs, in denen vorne jemand im Fenster hängt und fortlaufend den weiteren Verlauf der Fahrtstrecke unters Volk schreit.

Miraflores läßt sich seinen Wohlstand anmerken, breite Straßen mit gepflegten Grünanlagen verlaufen entlang moderner mehrstöckiger Bauten. Überall ist jemand in öffentlicher Uniformierung damit beschäftigt, den Boden zu fegen, Müll zu sammeln oder Rasen zu mähen. Nach einigen Kilometern bemerken wir den langsam spürbaren Geruch des Meeres, bevor wir unvermittelt an die Costa Verde gelangen, der zum Pazifik hin abfallenden Steilküste. In einem kleinen Cafe auf den Klippen trinke ich einen Cafe con Leche, das Stück Schokoladentorte dazu dürfte gemessen am Brennwert genügen, um den Orient-Express von Paris aus bis mindestens hinter den Ural zu bringen. Mächtig.

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Cafe con Leche @Costa Verde

Zum Ende des Nachmittages brennt sich langsam die Sonne durch die niedrig hängende Wolkendecke. Entlang der Küstenlinie breiten sich luxuriöse Appartmentanlagen aus, wir beobachten eine Weile das Treiben in einem Skatepark, bevor wir wieder stadteinwärts ziehen und ein paar Cervezas in kleinen Bars rund um den ‹Parque Central de Miraflores› nehmen. Das Nachtleben erwacht erst zu später Stunde gegen Mitternacht so richtig, eigentlich schon zu müde lasse ich mich zu einem Besuch der ‹Salsoteca Voodoo› breitschlagen, wo wenigstens eine ziemlich gute Band spielt. Danach fordern Tag und Jetlag ihren Tribut.

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Cervezas @ Miraflores

5. Mai

Im Hostel geht es ruhig zu, außer uns belegen nur ein US-Amerikaner und ein junger Brasilianer zwei Betten im Dorm. Letzerer verläßt dieses auch tagsüber nur selten und verbringt seine Tage damit, irgendwelche Ruby on Rails Geschichten auf seinem Macbook zu coden.

Via Metrobus gelangen wir ins historische Zentrum von Lima, einige Kilometer nördlich am südlichen Ufer des Rio Rimac gelegen. Der zentrale Platz jeder peruanischen Stadt heißt ‹Plaza de Armas›, Lima gestattet sich da keine Ausnahme. Umgeben von massiven alten Kolonialbauten erstecken sich neben Geschäftsstraßen und Fußgängerzonen auch viele Kirchen und Klöster. Auch bar jeglicher Religiösität beeindruckt mich der aufwendige prunkvolle Baustil, welcher im krassen Kontrast zu den einfachen Häusern der Arbeitervirtel oder gar zu den Barackensiedlungen steht, die sich in Sichtweite auf der anderen Seite des Rio Rimac die Berghügel hoch schieben.

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Lima, Centro Histórico – Iglesia de La Merced

In der ‹Monasterio de San Francisco› besichtigen wir die Klosteranlagen nebst eindrucksvoller Bibliothek. Die Katakomben unterhalb des Komplexes bergen etwa 70.000 Gräber ehemaliger Oberschichtler, die sich in früheren Zeiten – anders als das einfache Volk – innerhalb des Kirchengeländes bestatten lassen konnten, die Gebeine dabei sauber sortiert. Fotografieren ist untersagt, ein, zwei Schüsse aus der Hüfte sind drin, bis das Fokuslicht das Interesse des Wachpersonals weckt.

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Katakomben, Monasterio de San Francisco

Rund im den ‹Plaza de Armas› und den gegenüber liegenden Regierungspalast baut sich inzwischen eine Parade auf, welche von zahlreichen Schaulustigen begleitet wird. Die Semi-nervöse Pferde der berittenen Truppen pflastern die Straßen mit Pferdeäpfeln, bis sie zu ihrem Einsatz kommen. Wie wir noch des öfteren bemerken werden, sind Paraden der unterschiedlich uniformierten Militär- und Polizeieinheiten eine beliebte Attraktion in Peru. Nach einiger Zeit wenden wir uns ab und streifen durch die umliegenden Straßen, welche häufig von mächtigen Arkaden unter kunstvoll gefertigten Holzbalkonen gesäumt sind. Während meine Begleiterin sich in einem Geschäft umsieht, werde ich von einem einheimischen Mittfünfziger angesprochen. Er fragt mich, ob ich aus Alemania komme und freut sich über die bejahenden Antwort.  «Ahhh, Nina Hagen, buena música!» grinst er mich an. Ich grinse zurück und mache mir Gedanken über das Deutschland-Bild der Peruaner.

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Parade vor dem Palacio de Gobierno

Im weiteren Verlauf der Reise wird dieses jedoch zumeist auf die weltweit gültige (Ok, Ausnahme Indien) Formel ‹Fußball› heruntergebrochen: Ein Peruaner erfährt, das man aus Deutschland kommt – dann fällt umgehend der Name ‹Claudio Pizarro› und ‹Bayern München› in diversen Formen der Aussprache. Der höfliche Traveller schmeißt dann entgegnend ‹Paulo Guerrero› ein (… welcher im peruanischen Straßenbild aufgrund diverser Werbeverträge für Softdrinks und Banken ungemein präsent ist), wonach man sich fachmännisch verständigt, das jener ja nun nicht mehr in München oder Hamburg, sondern in Brasilien für seine Brötchen respektive Bocadillas zu kicken hat. Schalkes Jefferson Farfan scheint hingegen im Bewusstsein der meisten Peruaner keine große Rolle zu spielen.

Nicht viel später die nächste etwas groteske Situation. Auf den Stufen in den ‹Mercado Central› ostlich des Zentrums fragt uns jemand ‹Alemán o francés?› Für die wahrheitsgemäße Antwort performt er einen 1A Hitlergruß mit knallenden Hacken. Glücklicherweise der einzige Ausfall dieser Art für die nächsten Wochen.

Demnächst mehr.

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Mal wieder raus & Instant Travel

Mal wieder raus & Instant Travel

Das neue Jahr brachte bis jetzt Arbeit ohne Ende, in den nächsten Monaten wird es nicht ruhiger werden. Mir hilft es da, rechtzeitig ein paar Pflöcke einzuschlagen, ein Ziel zu fixieren, auf das es sich hinzuarbeiten lohnt. Im Mai wird es nach Peru gehen, fast vier Wochen lang, so ziemlich das einzige Zeitfenster, in dem das auf ansehbare Zeit möglich ist. Ich freue mich und zähle täglich eines runter.

Wie gehabt wurde nur der Flug gebucht. Den Rest regelt der Rucksack und die Straße, mit Bussen von Stadt zu Stadt ziehen klappt an wenigen Orten so gut wie in Südamerika. Für die ersten Tage in Lima steht eine Unterkunft in Aussicht, die eventuell ein hier studierender peruanischer Bekannter vermitteln kann.

Vor der Buchung des Fluges bin ich wieder in mein kleines Reisebüro hier im Viertel gegangen. Über die Jahre bekam ich dort immer wieder gute Angebote, der Mietwagen für Australien in 2012 war auf diese Weise sogar deutlich günstiger, als per Internet direkt beim Anbieter in Sydney – dazu kam noch der Vorteil einer Versicherung mit notfalls deutschem Gerichtsstandort. Es ist da ähnlich wie beim Kauf von Elektronik oder ähnlichem – wenn ich das Zeug bei einem Händler vor Ort bekommen kann, zahle ich auch gern ein kleines wenig mehr. Dieses Mal sah es jedoch schlecht aus – das günstigste Angebot des Reisebüros lag 190 Euro über dem, was in wenigen Minuten im Web selber zu ermitteln war. Und da es nur um den Flug ging und keinerlei Zusatzleistungen rund um Visa, Mietwagen etc. erforderlich waren, kam das Reisebüro nicht zum Zug. Was mich etwas verwundert zurück lässt, denn wenn das Angebot nicht einmal das umfasst, was normale Flugsuchmaschinen oder die Airline direkt anbieten – dann sind das keine günstigen Zukunftsprognosen für die Branche.

Wie meistens werde ich auch dieses Mal nicht allein unterwegs sein. Während ich allerdings mit den Gepäckrichtlinien der Airlines nie in Kollision gerate, weil ich kaum jemals mehr als 15 Kilo im Rucksack mitschleppe, freut sich meine Begleitung über das gar luxuriöse Kontingent von 2 x 23 KG Gepäck bei diesem Trip. Weniger bei der Hinreise interessant, aber für die Rückreise eröffnet das unerwartete Optionen. Meine nicht so ganz unernst gemeinte Standardermahnung »Keine Schrankwände und Wohnungseinrichtungen!« könnte so auf einem wackeligen Fundament stehen, wir reden immerhin von einer Person, die schon einen Couchtisch und eine über zwei Meter große Holzgiraffe von Märkten in Südafrika und Lesotho nach Hause geschleppt hat. Ich werde wohl wieder das ein oder andere Mal in Gedanken überschlagen müssen, ab wann es notwendig sein könnte, einen 20 Fuß Seecontainer zu ordern …

Mit der Option auf 46 Kilo Gepäck pro Person brachte eine Freundin auch noch den Gedanken ein, dass das doch genügen müsste, um sie mit nach Peru zu schmuggeln. Schöner Gedanke, fraglich bliebe nur, wo der Schnitt anzusetzen sei, um die Person auf zwei Koffer zu verteilen (etwas Diät wäre trotzdem noch nötig gewesen, den Hinweis habe ich mir jedoch verkniffen …). Was uns zu der Überlegung führte, wie nützlich es doch wäre, wenn man einstweilen temporär die unnützen 70 % Wasser aus dem menschlichen Körper verbannen könnte, um mit dem Feststoff-Rest der Person im Handgepäck zu verreisen. Instant-Travel sozusagen, quasi als Brückentechnologie, bis das mit dem beamen mal anständig klappt. Am Zielort dann wieder Wasser dazu, etwas schütteln – und man hat seine Lieben wieder ganz. Bei der mitunter zweifelhaften südamerikanischen Wasserqualität vermutlich mit direkt installierter Diarrhoe. Aber man kann auch nicht alles haben.

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Dezember

Dezember

Weihnachten vorüber. Auch das Fest erscheint im Rückspiegel schnell viel weiter weg, als es die wirklich vergangenen Tage darlegen.  Familiäre Kontakte in verträglicher Dosis, das war ok. Ein paar Plätzchen sind noch da. Als letztes bleiben immer die Vanillekipferl übrig. Schmecken mir nicht, sind aber fester Bestandteil des mütterlichen Backritus. Deswegen ist der Vanillekipferlanteil nicht verhandelbar. Auf der Keksdose ein Aufkleber mit der freundlich mahnenden Erinnerung, die Dose (Achener-Printen Schmuckdose, vermutlich späte Siebziger) wieder zurückzugeben. Für manche Dinge wird ein Sohn nie zu alt.

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Erzählt jemand von seiner Langeweile übe ich mich immer an diesem erstaunten Blick. Meine ja, für Langeweile keine Zeit zu haben. Zu viel zu tun, zu viel vor, zu viel unerledigtes, halbfertiges und noch nicht angefangenes.  Viel zu viel unentdecktes und all das Zeug, das auf jeden Fall noch mal angefasst werden muß. Also kein Platz für Langeweile. Bis mir auffiel, dass das kaum damit zusammenpasst, dass ich im letzten Jahr neben anderen die Bücher von Lahm, Matthäus und Borowka gelesen habe. Fussballerbiografien (Anführungszeichen um “Biografien” denken). Angesichts von keiner Zeit für Langeweile eine vordergründig unverzeiliche Verschwendung von Lebenszeit. Andersherum waren das alles lange, verregnete Bahnfahrten im dunklen. Eine Entschuldigung findet sich immer. Das vom Borowka war gar nicht schlecht. Das vom Matthäus ist halt die zwischen Buchdeckel gepresste kilometerlange Massenkarambolage auf der Gegenspur, an der man im Stau langsam vorbeirollt und einfach nicht weggucken kann. Lahm hingegen hat wie erwartet geliefert. Den 200seitigen Aufsatz des Klassenstrebers, gewürzt vom Esprit des Prickelns eines vor acht Wochen geöffneten Bieres. Wie erwartet. Wer das Sujet mit Substanz betrachtet sehen möchte, greife besser zu »FIFA-Mafia« von Thomas Kistner. Mit der Gefahr, sich darauf hin angewidert vom professionellen Ballgeschiebe abzuwenden.

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Hmm, Fussballbücher. Mein erstes Fussballbuch bekam ich irgendwann zu Grundschulzeiten. Klassisches Jungsgeschenk. Es thematisierte aufstrebende Bundesligastars aus der zweiten Reihe. Milewski, del Haye, Allgöwer, eventuell auch Strack, Engels, Allofs, da kommen mir vielleicht aber auch einige Panini-Bilder gedanklich dazwischen. Auf jeden Fall auch schon mit Matthäus. Gemeinsames Foto mit seiner ersten Frau, erste Wohnung in Mönchengladbach. Muss gefühlt kurz nach dem Durchzug Karl des Großen durch Westfalen gewesen sein.

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Im Dezember habe ich vornehmlich Resturlaub und Überstunden verbrannt, war mit dem Rucksack ein paar kurze Tage in Marokko und habe von da eine kräftige Magenverstimmung mitgebracht, meine private Achillesverse. Also die letzten Tage vor Weihnachten krank gewesen, was auf den Monat gesehen bedeutete, keine Erwerbsarbeit und die damit verbundenen Sozialkontakte absolviert zu haben. Sehr angenehm von daher, das so all die zehntausend unnötigen »Frohes Fest«-Floskeln ausgefallen sind, mit denen man sich sonst in den letzten Wochen des Jahres in jedem Gespräch und in jedem Telefonat aufhält.

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Sylvester kurz entschlossen nach Düsseldorf. In der Altstadt viel los, vor allem viel halbstarkes. Ich gönne den Leuten ihre Böller, auch wenn ich mir selbst nichts draus mache, es hat halt bisweilen was von Krisengebiet und und würde den ein oder anderen Innenminister möglicherweise über die Sinnhaftigkeit von Ausgangssperren sinnieren lassen. Aber Minister sind hier nicht zugegen. Dafür haben die Sanitäter gut zu tun, ungeschicktes Fleisch und so.

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Später in der Neujahrsnacht dann noch in einem winzigen Salsa-Club. Angeblich passen 75 Leute rein, aber die müssten schon ähnlich kompakt wie ein Bonsai-Kitten gebaut sein. Ein langer Schlauch, dann am Ende 3 x 3 Meter mit Bänken aussenrum, in der Mitte ringt eine dreiköpfige Liveband tapfer um jeden Quadratzentimeter Standfläche. Der Gitarrist absolviert sein Programm mit unverstärkter E-Gitarre, daneben ein erdiger Bassman mit der Lebhaftigkeit eines Stalagmiten. Aber gute Lines. Zwischen ihnen eingeklemmt und einen halben Meter tiefer eine wirr aufs Notenblatt blinzelnde Keyboarderin, deren diabolische Haltung ein wenig an die des dem Wahnsinn anheim gefallenen Herbert Lom in den alten Inspector Cluseau-Filmen erinnert. Krächzende Farfisa-Laute, wie man sie das letzte Mal in der Aula der Grundschule gehört hat, wenn der Musiklehrer beim Adventssingen noch einmal alles gab. Komischerweise funktioniert das ganze irgendwie.

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Knapp 2.900 Km gelaufen in 2012. 2 Marathons, 2 Ultras absolviert. Im September in Münster dann ausgerutscht und das Kreuzband angerissen, dazu ein Knorpelödem. Ende November vorsichtig den Wiedereinstig versucht und kläglich gescheitert. Seit ein paar Tagen geht es nun wieder, langsam, geringer Umfang, aber schmerzfrei. Bin dankbar.

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Dieser Tage kommt die erste Verfilmung eines Romans der »Jack-Reacher«-Reihe ins Kino. Die Bücher sind sicher nichts für die Nachttische des literarischen Quartetts, aber dafür ungemein spannende guilty pleasures. Und dann lassen sie in der Filmadaption den knapp zwei Meter großen 110-Kilo-Schrank Reacher von Dreikäsehoch Tom Cruise darstellen. Tom Cruise, dafuk! Ein Protagonist, der in zynischer Stoik lieber zwei Wörter zu wenig als eines zu viel ausspricht und bar jeder Ideologie agiert, wird von Tom Cruise verkörpert. So lange Silvio Berlusconi nicht fürs Ghandi-Remake gecastet ist, wird es keine größere Fehlbesetzung mehr geben.

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In den letzten Tagen des Novembers schrieb ich die schriftliche Prüfung für mein »Nebenher-Diplom«. Sechseinhalb Stunden lang, handschriftlich. Vermutlich nur um Haaresbreite an der Sehnenscheidenentzündung vorbei, nach etwa zwei Stunden hatte das Schriftbild den Charakter einer Seismographennadel bei Ausschlägen um 9,4 auf der Richterskala (… nicht, das es am Anfang viel besser gewesen wäre). Beneide Tutoren und Korrektoren nicht wirklich.

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Eisern Union

Union

Jardim Paulista, São Paulo, Brazil, 2009

Vorhin noch schnell die Pflanzen rein stellen, der erste Frost war schon da. Der Klempner unten hat Sonntags Bürotag, aus dem offenen Fenster klangen die letzten Minuten der 90elf.de-Reportage vom Gastspiel des SC Paderborn bei Union Berlin.

Das erinnerte mich an die Begebenheit aus 2009, als wir zum Abschluss unseres Südamerikatrips noch einige Tage in Sao Paulo blieben.Von Foz de Iguacu aus hatten wir auf Empfehlung ein Hostel gebucht, das von drei jungen Frauen in der Nähe des Jardim Paulista im Westen der City geführt wurde. Aus Sicherheitsbedenken verzichteten die Inhaberinnen auf ausschweifende Beschilderung, zudem war die Adresse auf dem Flyer in unserer Hand nicht mehr aktuell. Nach 14stündiger Busfahrt irrten wir so reichlich zerschossen mit 25 Kilo Gepäck auf dem Rücken durch die Straßen, ohne das Hostel finden zu können.

Irgendwann lief uns ein Typ in die Arme, der augenfällig ebenfalls als Backpacker unterwegs war. Ich sprach ihn auf Englisch an, schnell stellte sich heraus, das er sogar im von uns gesuchten Haus übernachtete. Er erklärte uns den Weg, drehte sich und wies in die entsprechende Richtung, wobei sein Hemd aufschwang, so das ich den «Berlin» Schriftzug auf seinem T-Shirt sehen konnte.

Ich entgegnete, das wir dann ja auch Deutsch miteiander reden könnten. Wir lachten und amüsierten uns darüber, wie viele Landsleute man immer wieder traf. Der Typ war locker drauf, scherzte, berichtete vom Hostel und ging ein paar Meter mit uns – bis er uns fragte, von woher in Deutschland wir kämen.

Auf die Antwort «Paderborn» hin verdüsterte sich sein Gesicht.«Scheiß Paderborner, ihr kackt eh noch ab!» spielte er auf die seinerzeitige Situation in der 3. Liga an, in der sich unter anderem Union Berlin und der SC Paderborn das Rennen um die Aufstiegsplätze in die zweite Bundesliga lieferten. Der Mann nahm das Fansein augenscheinlich ernst.

In unseren verbleibenden drei Tagen in der Stadt liefen wir uns noch mehrmals im Hostel über den Weg, er würdigte uns keines Blickes mehr. Dafür fanden sich auf den Herrenklos und in der Gästeküche bereits diverse Ultra-Aufkleber mit «Eisern Union» Statements. Irgendjemand muss die in der Küche am Kühlschrank nachher noch mit Edding-Blümchen verziert haben, ich kann mich nicht mehr so genau erinnern.

Am Ende sind im Sommer 2009 beide Vereine in die zweite Liga aufgestiegen. Union etwas souveräner als Paderborn. Aber die haben heute 1:0 in der Hauptstadt gewonnen.

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La dolce vita my ass

Samstag vor zwei Wochen, es wird es nach über 3.500 Kilometern an der Ostküste Zeit, den gemieteten Van wieder abzugeben. Vorher wie vereinbart noch volltanken und reinigen. Ersteres gelingt nach einigen suchenden Runden durch Mascot, dem in Flughafennähe gelegene Viertel im Süden Sydneys, mit dem durchsaugen wird es schwieriger. Eine Münze in einen Staubsauger zu schmeißen ist in Australien eher unbekannt. Bei den hart geprüften Pickups auf dem Land wäre es vergebene Liebesmüh, in den Städten hingegen lässt man waschen.

Ein paar Blocks weiter finden wir eine Autowäscherei, die für 40 Dollar, also entsprechend nicht viel weniger Euros, eine Wäsche plus Innenreinigung offeriert. Der Angestellte bemerkt mein unwillkürliches Zucken angesichts des Preises, ist doch das Reisebudget jetzt am Tag vor dem Heimflug in etwa so strikt im Plan wie der griechische Staatshaushalt.

Von sich aus geht er auf 35 Dollar runter und legt noch einen Kaffee aus dem angeschlossenen Bistro für die geschätzte Wartezeit drauf.Was solls, eine Wahl habe ich nicht, die Rückgabe eines schmutzigen Wagens würde noch mit ganz anderen Summen zu Buche schlagen.Wir packen unseren restlichen Kram zusammen und holen uns den Kaffee an einen der beiden Bistrotische raus, das Getränk wird tatsächlich von einem Barista mit einer italienischen Maschine gemacht und schmeckt vorzüglich.

Nach fünfzehn Minuten wird der Wagen blitzblank gewaschen vor die Halle gefahren, wo ein weiterer Mitarbeiter sich um das innere kümmert. Der erste Angestellte lässt es locker gehen, kommt zu uns rüber und schnorrt eine Zigarette bei meiner Begleiterin.

Sein Name ist Nico, ich schätze ihn auf vielleicht Mitte dreißig. Vor zwölf Jahren ist er aus Turin nach Australien ausgewandert. Wo es für uns hin geht will er wissen. Bei meiner Antwort, das morgen der Flieger nach Frankfurt abhebt, schaudert er.

«Warum bleibt ihr nicht hier? Das Wetter ist besser, das Leben viel entspannter.»

Aber eben auch deutlich teurer, verglichen mit zu Hause, wende ich ein.

«Kann schon sein, aber Du verdienst auch mehr, mit weniger Streß. Wenn ich es locker gehen lasse komme ich auf 1.000 Dollar die Woche und wenn ich Gas gebe auf das doppelte. Ganz wie mir ist.»

Nach Europa zurück zu gehen kann er sich nicht mehr vorstellen. Alle zwei Jahre fliegt er für zwei Wochen zur Familie nach Hause und sei jedes Mal froh, wenn er wieder auf die Südhalbkugel zurückkehre.

«Mate, das macht mich fertig da. Die Stimmung, die Politik, das Wetter. Krise. Zwei Jahre später: Immer noch Krise. Letztes Jahr: Krise noch viel schlimmer. Crisis all the time, man! La dolce vita? La dolce vita my ass! Die beste Entscheidung meines Lebens war, hier runter zu kommen. Mit dem Gedanken daran wache ich jeden Morgen lächelnd auf. La dolce vita, das ist hier.»

Ich grinse. Man könnte mal darüber nachdenken. Wie man es sich so oft sagt. Er bemerkt das irgendwie, lacht.

«Du lachst. Ich weiß, auswandern hört sich erstmal schräg an. Bis man sich mal wirklich etwas Zeit nimmt um unvoreingenommen darüber nachzudenken.»

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Bloggen oder sowas in der Art.

Bloggen oder sowas in der ArtKönnte ich mal wieder tun.

Ohne Druck, ohne Konzept, ohne Sinn und Verstand, ohne 140 Zeichen-Limit, ohne “Gefällt mir”-Button, ohne Logik, ohne Regelmäßigkeit. Ohne Tzaziki, Käse und Zucker, ganz ohne Anspruch, 10 Gebote und die guten Sitten.

Einfach mal so, wenn es passt und Spaß macht. Im Zweifel reicht auch der Spaß.
Klingt nach einem guten Konzept, wenn es denn eines gäbe.